Lammkarree mit Kapuzinerkressekruste
Aus dem Buch «Bitter - Der vergessene Geschmack» von Manuela Rüther.
Für 4 Portionen
Für das Lammkarree
2–3 Handvoll Kapuzinerkresseblätter
120 g Haselnusskerne
75 g Pecorino oder Parmesan
100–150 ml Olivenöl
1 TL frisch gepresster Zitronensaft
1 TL Honig
1 EL Paniermehl
Meersalz, schwarzer Pfeffer
aus der Mühle
4 Stücke Lammkarree à 200–250 g
Olivenöl zum Braten
Für den Gurkensalat
1 Salatgurke
2–3 Frühlingszwiebeln
½ rote Chilischote
1 EL Sesamsamen
1 EL Fischsauce
1–2 TL Agavendicksaft
oder Honig
½–1 Limette, Saft
1 EL Sesamöl
1 EL neutrales Pflanzenöl
Salz nach Belieben
Den Backofen auf 160 Grad vorheizen.
Die Kresse fein hacken. Die Haselnüsse in einer Pfanne ohne Fett rosten und hacken. Den Käse fein reiben. Die Kresse mit den gerosteten Nüssen, etwa 100 ml Olivenöl, Zitronensaft, Honig, Käse und Paniermehl zu einer dicken Paste vermischen. Eventuell noch etwas Öl nachgiessen. Mit Salz und Pfeffer würzen und abschmecken.
Von den Lammkarrees die obere Fettschicht abschneiden. Das Fleisch salzen und pfeffern, in einer Pfanne in Olivenöl kurz von allen Seiten kräftig anbraten und auf ein Backblech legen. Die Kräuterkruste auf dem Fleisch verteilen und gut andrucken. Die Lammrucken im vorgeheizten Backofen 20 Minuten rosa braten.
Für den Salat die Gurke schälen und in Scheiben schneiden. Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Die Chilischote entkernen und fein schneiden. Die Sesamsamen in einer Pfanne ohne Fett rosten. Die vorbereiteten Zutaten in einer Schussel vermischen.
Für das Dressing Fischsauce, Agavendicksaft oder Honig, Limettensaft sowie Sesam- und Pflanzenöl verrühren und den Salat damit vermengen. Nach Geschmack mit etwas Salz nachwurzen.
Das Fleisch aus dem Ofen nehmen, mit Alufolie abdecken und den Grill auf 220 Grad Oberhitze heizen. Die Folie entfernen und die Karrees unter dem Backofengrill auf der oberen Schiene wenige Minuten goldbraun überbacken. Aus dem Ofen nehmen, einige Minuten ruhen lassen, dann in Stücke schneiden und mit dem Gurkensalat servieren.
Bitterfaktor
Die Kruste kann, nach Geschmack, mit mehr oder weniger Kapuzinerkresse zubereitet werden. Wer die pfeffrig-bittere Kresse auch roh dazu geniessen mochte, schneidet noch einige Blatter in den Gurkensalat.
Foto © Manuela Rüther