Süsskartoffelgnocchi in Petersilienbutter

Aus dem Buch «Ausgegraben» von Claudia Steinschneider und Ute Stückler-Sattler

Gnocchi einmal anders! Statt Kartoffeln werden hier Süßkartoffeln zu einem Teig verarbeitet. Mit ihrem einzigartig milden Aroma machen sie dieses Gericht zum Geheimtipp für Genießer der einfachen Küche. Prinzipiell kann diese Mahlzeit auch als Beilage gereicht werden, aber da die Süßkartoffel ein sehr mildes Eigenaroma hat, das durch andere Aromen leicht überlagert wird, sollten die Gnocchi am besten als Hauptspeise serviert werden. Für dieses Rezept wurde daher bewusst kein herzhaftes Sugo gewählt, sondern die neutrale Petersilienbutter. So kommt der Geschmack der Süßkartoffeln schön zur Geltung und kann sich in Kombination mit dem Parmesan richtig entfalten.

400 g Süßkartoffeln
Salz
1 Ei
250 g Mehl
geriebene Muskatnuss
3 EL Butter
1 Bund Petersilie, klein geschnitten
Parmesan, gerieben, zum Servieren
Mehl für die Arbeitsfläche

1 Die Süßkartoffeln schälen, in Stücke schneiden und 10–12 Minuten in Salzwasser gar kochen, dann abgießen und sofort mit einem Kartoffelstampfer zerstampfen. Keinesfalls einen Pürierstab verwenden, da die Konsistenz sonst klebrig wird und die Gnocchi sich nicht wie gewünscht verarbeiten lassen. Die Masse gut ausdampfen lassen.

2 Dann das Ei, etwa drei Viertel des Mehls, Salz und Muskatnuss unter die Süßkartoffelmasse heben und verkneten. Nach und nach mehr Mehl hinzugeben, bis der Teig eine geschmeidige Konsistenz hat.

3 Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu etwa 3 cm dicken Rollen formen. Von den Rollen im Zickzack gleich große Dreiecke abschneiden.

4 Die Gnocchi portionsweise in leicht siedendem, stark gesalzenem Wasser 3–4 Minuten garen, bis sie an die Oberfläche steigen. Mit einer Schaumkelle herausnehmen.

5 Die Butter in einer Pfanne schmelzen und die Petersilie darin leicht knusprig braten. Die Gnocchi dazugeben und gut durchschwenken.

6 Mit geriebenem Parmesan servieren.

SERVIERVORSCHLAG

Ein Beilagensalat rundet dieses Gericht perfekt ab.


Foto: Werner Krug