Kreuzwurst
Aus dem Buch «Feuerkochen» von Monika Di Muro und Chris Bay.
ZUTATEN
4 Würste (Brüh- oder Rohwürste höchster Qualität)
FEUERKOCHUTENSILIEN
Haselstecken, Messer
FEUER
Mittleres Feuer
VORBEREITUNG
Steckt man die ganze Wurst in der Mitte an den Stecken, bricht sie womöglich auseinander. Es empfiehlt sich daher, die rohe Wurst in zwei oder drei Teile zu schneiden, um sie dann an den Stecken zu spießen. Damit die Würste rundum braten können, stecken wir sie mit etwas Abstand und über Kreuz auf. Ein weiterer Vorteil ist, dass man die eine Hälfte essen und die andere am Feuer warm halten kann.
AM FEUER
Brät man über offener Flamme, kann es zu Verrußungen an der Wurstoberfläche kommen, deshalb sollten offene Flammen vermieden werden. Ist andererseits die Glut zu klein, genügt die Temperatur nicht mehr zum Braten. Die Wahrheit liegt also irgendwo dazwischen. Der beste Platz über dem Feuer muss immer wieder neu gesucht werden.
TIPP
Bei Rohwürsten ist der Darm sehr zart, sodass ein sehr spitzer Stecken von Vorteil ist. Gute Erfahrungen haben wir gemacht, wenn bei den Durchstechstellen vorher mit dem Messer ein kleiner Schnitt erfolgt, damit der Darm nicht zerrissen wird und das Brät beim Aufspießen nicht seitlich herausgedrückt wird.
VARIANTE
Stellt man die Würste selbst her, ist der Inhalt sogar selbst bestimmbar, und die Herstellung macht auch noch riesig Spaß.
DAS ANDERE GESCHMACKSERLEBNIS
Das andere Geschmackserlebnis kommt durch das präzise Braten der sorgfältig hergestellten Wurst zustande. Wir wollen sie weder roh noch verbrannt und haben den Anspruch auf eine perfekt gebratene Wurst mit Röstaromen außen und Saftigkeit innen.
DAZU PASSEN
Feuerröstporridge, Röstbrot, feuergebackene Süßkartoffeln, Artischocken, Geröstetes Knoblauchpüree, Hopfensprossen, Shortbread, Wassermelone, Wermut, Bergamottesaft
Foto: Lukas Lienhard