Pflanzengeister in Tiergestalt aus schamanischer Sicht

18.09.2020, 19 Uhr bis 21 Uhr

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BESCHREIBUNG
Viele Pflanzengeister haben in der Wahrnehmung der Schamanen die Gestalt eines Tieres. So ist zum Beispiel der Hirsch der heilige Peyotekaktus der Huicholes in Mexiko. Schamaninnen und Schamanen erkennen in den Tiergestalten die Eigenschaften und Heilkraft der jeweiligen Pflanzen und Kräuter. Für sie sind Falken die Seele von Tabak. Denn ihre scharfsichtige Vogelperspektive verweist auf die psychoaktive Wirkung dieses Nachtschattengewächses. Sie erlernten vor allem von Hirschen und Bären die Entdeckung und den Gebrauch von Heilpflanzen. Auch in der sogenannten realen Welt haben Tiere wesentlichen Einfluss auf Wälder, Wiesen und Landschaften. Das inspirierte neuerdings auch die Rewilding-Bewegung, bei denen etwa Förster Wisente in Wäldern halten, um sie lichter und klimatischer nachhaltiger zu machen. 

Die beiden Autoren von Tiere der Schamanen illustrieren das schamanische Weltbild, in dem Pflanzen, Tiere und Menschen gleichwertige Geschwister im Kreis des Lebendigen sind. Sie erinnern uns daran, dass viele heimische Pflanzennamen bis heute davon künden: Bärlauch, Bärenklau, Gänseklein, Habichtskraut, Wolfsauge und viele mehr. 

ORT
Festsaal im Energiehotel Kultiviert in Wildpoldsried, Marktoberdorfer Str. 5, 87499 Wildpoldsried bei Kempten

KOSTEN
15 € bis 25 €

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