Val Cama - Der «Froschsee» und die vielen Wälder

Aus dem Buch «Wildnis Schweiz» von Martin Arnold und Urs Fitze

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GraubündenMartin ArnoldT2Urs Fitze

Der wie in eine Arena eingebettete Lagh de Cama bietet abwechslungsreiche Badefreuden nach einem steilen und anstrengenden Aufstieg. Doch auch Laien erkennen auf dem Weg die verschiedenen Waldgesellschaften, die sich hier zusammenfinden. Sie prägen dieses Seitental des Misox.

Schwierigkeit
T2

Höhendifferenz
1050 m Auf- und Abstieg

Strecke
12,5 km

Wanderzeit
3–3 ½ Std. Aufstieg, 2 ½–3 Std. Abstieg

Ausgangs- und Endpunkt
Cama, Municipio (Bus)

Route
Von Cama aus über die Brücke die Moesa überqueren und via Al Pont nach Ogreda. Noch vor dem Weiler zweigt links der Wanderweg ab. Er führt durch Kastanienselven aufwärts; erst wenn sich der Weg nach Süden in Richtung des Val Cama wendet, verebbt der störende Geräuschteppich der Autobahn. Vor und beim Weiler Provesc ermöglichen zwei Brunnen eine willkommene Trinkpause. Bald hört man den Rià de Val Cama, der aber bald absoluter Stille weichen muss – der Preis der Energieversorgung. Nach einem interessanten und Fantasie anregenden Felsdurchgang hört man den Fluss in der Nähe der Alp di Besarden wieder. Dann ist es zum See nicht mehr weit. Dort gibt es zwei Verpflegungsmöglichkeiten. Der Rückweg führt am Restaurant der Familie Righetti-Fibbioli vorbei ein Stück weit geradeaus durch den Wald, bevor er absteigt und über eine Brücke über den Rià de Val Cama wieder zurück zum Aufstiegsweg führt. Auf ihm erfolgt ab hier auch der Abstieg, denn alternative Rückwege dauern deutlich länger.

Foto: Arnold & Fitze
Kartenausschnitt: Atelier Guido Köhler & Co., Binningen

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